Kapodaster
Der Kapodaster, oder in der Kurzform auch Capo genannt, bezeichnet ein Zubehörteil, dass speziell bei einer Gitarre zum Einsatz kommen kann. Grundsätzlich wird dieser als sehr skeptisch angesehen, dennoch ist es die einfachste und oftmals auch einzigste Möglichkeit, um ein Musikstück vom Klangverhältnis höher erscheinen zu lassen. Der Kapodaster ähnelt hierbei einem künstlichen Zeigefinger und nimmt einem die teils doch sehr schweren Barrégriffe ab, so dass gezielt Anfänger schneller Gitarre spielen lernen können, ohne dabei sofort an den Barrégriffen zu scheitern. Dennoch sollte man den Kapodaster nur als Übergangs Hilfsmittel betrachten, da man als wahrer Musiker um das Erlernen der Barrégriffe nicht drum herum kommt.
Dennoch wird beim Gitarre spielen der Kapodaster nicht grundsätzlich ausgeschlossen, da selbst einige Profi Gitarristen hin und wieder zu diesem Hilfsmittel greifen. Nicht etwa, weil sie die Barrégriffe nicht beherrschen, sondern vielmehr weil einige Musikstücke so komponiert wurden, dass sich diese nur in ein und derselben Tonart spielen lassen. Mit dem Kapodaster hingegen muss das jedoch nicht so sein, da mit dessen Hilfe jedes noch so komplizierte Musikstück in einer deutlich höheren Tonlage gespielt werden kann, ohne dass man dabei sein eigentliches Griffmuster umdenken muss. Akkord- und Grifffolgen können somit mit dem gleichen Fingersatz beibehalten werden, ohne dass es einer Neukomposition gleichen würde.
Grundsätzlich spannt man den Kapodaster zwischen zwei Buchstäbchen und um den Hals der Gitarre, wobei die Saiten auf diese gedrückt werden. Den noch spielfähigen Bereich bilden die Saitenlängen, die sich zwischen dem korpusseitigen der beiden Bünde und dem Steg befinden. Somit kann man in vereinfachter Form ein Gitarrenstück einer Gesangsstimme anpassen, ohne dass es weiterer Trainingsstunden bedarf. Dennoch sollte man bei der Anbringung seines Kapodaster vorsichtig sein, da der Druck auf die Saiten einerseits stark genug aber dennoch regulierbar sein sollte, um unschöne Schnarrgeräusche weitestgehend zu vermeiden. Gelegentlich ist auch ein Nachstimmen der Gitarre von Nöten, da der Kapodaster einzelne Töne und Akkorde bei der Anbringung verstimmt haben könnte.