Die wichtigsten Qualitätsmerkmale guter E-Gitarren

Gerade für Einsteiger ist es oft schwierig, die Qualität einer E-Gitarre vor dem Kauf einschätzen zu können. Mangelndes Wissen über die unterschiedlichen Komponenten der Gitarre gepaart mit fehlendem Verständnis für die wesentlichen Qualitätsmerkmale des Instruments lassen die Auswahl leicht zur Qual werden.

Preis ist kein Garant für Qualität

Anders als bei manchen Konsumgütern ist der Preis einer E-Gitarre nicht unbedingt ein Indikator für deren Qualität. Auch zu relativ niedrigen Preisen gibt es durchaus E-Gitarren mit vernünftiger Verarbeitung und soliden Komponenten. Umgekehrt muss ein hoher Preis nicht zwangsläufig für ein hochwertiges Instrument sprechen.

Eine gute E-Gitarre zeichnet sich vor allem durch die Verwendung erstklassiger Materialien aus. Die Abstimmung der verbauten Komponenten sollte dabei ähnlich wie bei einer klassischen Gitarre eine möglichst ausgeglichene Schwingungsübertragung von den Saiten auf den Körper zulassen. Auch bei der E-Gitarre ist der Körper deshalb keineswegs unbedeutend. Akustisch angespielt (also ohne Verstärker) sollte eine E-Gitarre lang und gleichmäßig nachklingen.

Technik zuerst prüfen

Um sich von der Qualität einer E-Gitarre zu überzeugen, sollte zunächst ein Blick auf die technischen Aspekte und rein handwerkliche Merkmale geworfen werden. Der Korpus einer guten E-Gitarre ist aus massivem Holz gefertigt (kein Sperrholz) und spielt durch Material, Verarbeitung und Form eine entscheidende Rolle für den Klang. Dabei sind bestimmte Holzsorten nicht per se hochwertiger als andere Hölzer, auch wenn sie seltener und teurer sind. Vielmehr entscheiden Härtegrad und Elastizität einer Holzsorte über deren eigenen charakteristischen Klang - eine individuelle Entscheidung.

Der Hals der Gitarre darf nicht verzogen sein und sollte nach Möglichkeit an den Körper geleimt und nicht geschraubt sein. Auch sollte er unbedingt aus Hartholz bestehen. Die Mechaniken zur Stimmung der Gitarre sollten problemlos drehbar sein und nicht blockieren. Die Bundstäbchen müssen sauber eingearbeitet sein und dürfen an den Enden nicht überstehen.

Auch auf die Lage der Saiten ist zu achten: Der Abstand zwischen Saiten und Bundstäbchen sollte nicht zu groß sein, um eine gute Bespielbarkeit zu ermöglichen. Andererseits darf der Abstand nicht so gering sein, dass die Gitarre beim Anspielen schnarrt, weil die Saiten gegen die häufig metallenen Bundstäbchen schwingen. Sollte die Gitarre trotz bereits optimierter Einstellung schnarren, spricht dies für eine minderwertige Konstruktion.

Klang und Bespielbarkeit

In Sachen Klang ist zunächst darauf zu achten, dass die Gitarre die Stimmung halten kann und nicht beim Bespielen nach ein paar Minuten erneut gestimmt werden muss. Zudem muss die E-Gitarre unbedingt "korrekt" klingen, also eine fehlerfreie Tonalität aufweisen. Geprüft werden kann dies anhand der sogenannten Oktavreinheit: Im zwölften Bund muss der Ton einer Saite exakt eine Oktave höher klingen als der Ton der leer gespielten Saite. Dies lässt sich von erfahrenen Musikern per Gehör feststellen. Anfänger können dafür auch auf ein Stimmgerät zurückgreifen.

Die Bewertung des Klangs unterliegt natürlich immer individuellen Eindrücken. Keinesfalls sollten sich jedoch bei lautem Spielen unangenehme Nebengeräusche einstellen. Zudem sollten einzelne Töne eines Akkords deutlich voneinander abgegrenzt und unterscheidbar sein.

Klang und Qualität einer E-Gitarre sind zudem in hohem Maße abhängig von den verbauten Tonabnehmern. Da eine E-Gitarre anders als klassische Gitarren nicht unverstärkt verwendet wird, kommt der Elektronik eine bedeutende Rolle zu. Im Wesentlichen existieren zwei verschiedene Arten von Tonabnehmern: Single Coils und Humbucker. Die Wahl zwischen den beiden Sorten ist letztlich eine Frage des Geschmacks. Single Coils geben ständig ein leichtes Brummen von sich, nehmen dafür aber ein breiteres Frequenzspektrum ab. Vor allem in niedrigen Preisklassen bleibt die Qualität bei beiden Kategorien häufig auf der Strecke.

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