Konzertgitarre

Die Konzertgitarre, oder auch klassische Gitarre genannt, ist für viele Anfänger das Einsteigermodell schlechthin. Erfahren Sie mehr über dieses universell einsetzbare Instrument und seine Vor- und Nachteile.

Konzertgitarre

Die Saiten bestehen meist aus Nylon und sind im Durchmesser wesentlich stärker als die Stahlsaiten einer Westerngitarre, dadurch schmerzen die Finger auch nach einer langen Übungsphase nicht, was dem Spaß am Gitarre spielen und damit auch dem Lernerfolg sehr entgegen kommt. Das breite und flache Griffbrett sorgt für mehr Freiheit für die Finger, auch wenn ein Akkord mal nicht ganz sauber gegriffen wurde ist er dennoch gut zu hören. Die Konzertgitarre hat einen sehr weichen Klang und wird vor allem für die klassische Musik und diverse Zupftechniken empfohlen. Dennoch gilt: Wer lieber direkt mit einer Westerngitarre beginnen möchte sollte dies auch tun, denn die Umgewöhnung kann schwierig werden da sich diese beiden Gitarrentypen doch grundsätzlich stark unterscheiden. Eine Gitarre für Anfänger gibt es bereits für wenig Geld in jedem Musikladen.

Aufbau einer Konzertgitarre

Der Korpus der Konzertgitarre ist im Vergleich zu anderen akustischen Gitarren relativ klein. Der Hals ist flach und nicht gewölbt und wesentlich breiter (ca. 52mm) als bei Gitarren mit Stahlsaiten. Die Standard-Mensur (die Länge der frei schwingenden Saiten zwischen Sattel und Steg) beträgt bei der Konzertgitarre ca. 650mm, auch 4/4 oder 1/1 Mensur genannt. Gitarren für Kinder und Jugendliche haben oftmals andere Längen, hierzu gehören die 7/8, 3/4, 1/2, 1/4 oder 1/8 Gitarren.

Ein wesentlicher Unterschied ist auch die Anzahl der Bünde. Während Westerngitarren bis zu 20 Bünde und E-Gitarren sogar bis zu 24 Bünde haben, welche mit Hilfe eines Cutaways auch bespielbar sind, wird bei der Konzertgitarre die Bespielbarkeit bereits ab dem 12. Bund stark beeinträchtigt. Es werden aber auch Modelle mit Cutaway hergestellt. Tonformende Mittel wie z. B. das Bending, Vibrato oder Slides sind auf den doch eher trägen Nylonsaiten schwierig zur Geltung zu bringen. Wer also eher in Richtung Solos, vor allem in höheren Lagen, gehen möchte sollte sich am besten direkt mit einer E-Gitarre anfreunden.

Bespannt wird diese Art der Gitarren sehr oft mit Nylonsaiten, aber auch Gitarrensaiten aus Darm oder Carbon finden Verwendung. Die oberen drei Saiten (E, A, D – auch Basssaiten genannt) werden zusätzlich mit Kupfer- oder Silberdraht umsponnen, während die unteren drei Saiten (G, B, e - die sogenannten Diskantsaiten) aus purem Material bestehen. Lesen Sie dazu auch unseren Artikel zum Thema Gitarrensaiten für Konzertgitarre.

Verwendete Klanghölzer einer Konzertgitarre

Die Decke wird in der Regel aus Ahorn, Fichte, Linde oder Zeder gefertigt. Beliebte Hölzer für den Boden und die Zargen sind Ahorn, Mahagoni oder Palisander, das Griffbrett wird häufig aus Ebenholz oder Palisander gefertigt. Aber auch andere tropische oder einheimische Hölzer werden für den Bau einer Konzertgitarre verarbeitet. Wie auch bei allen anderen Gitarrenarten wird der Klang maßgeblich durch die verwendeten Klanghölzer und die Art der Verarbeitung (massiv oder geleimt) beeinflusst.

Um den Sound der Konzertgitarre zu verstärken sind einige Modelle mit einem Tonabnehmer ausgestattet, dieser erlaubt es die Gitarre mit einem Verstärker zu verbinden um den Klang kraftvoller und vor allem lauter wiederzugeben.

Die Flamenco Gitarre

Eine Unterart der Konzertgitarre ist die Flamenco Gitarre. Die Unterschiede zwischen diesen beiden Arten sind folgende: Die Decke der Flamenco Gitarre besteht meist aus Fichte und ist Aufgrund der aggressiven Anschlagtechnik (Golpe) mit einem Schlagschutz, dem sogenannten Golpeador, ausgestattet. Dieser besteht aus Kunststoff und wird unmittelbar unter dem Schallloch aufgeklebt um Beschädigungen auf der Decke zu vermeiden. Der Boden und die Zargen bestehen ursprünglich aus Zypresse und sind dünner gefertigt als es bei anderen Gitarren der Fall ist. Das Griffbrett wird aus Ebenholz gefertigt und die Flamenco Gitarre weist eine deutlich niedrigere Saitenlage auf. Durch diese Bauweise ist der Klang perkussiv, hell und die Saiten schwingen deutlich kürzer (weniger Sustain).


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